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© Julia Krill

Sozialprojekt im Café Malta

Menschen mit Demenz ein bisschen Freude schenken – das war der Auftrag an eine unserer Sozialprojektgruppen. Wie diese Mission umgesetzt wurde, erfährst du hier.

 

Frischer Anstrich

Die Pflege von Menschen mit Demenz ist eine große Herausforderung, denn die Betroffenen benötigen rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Um den pflegenden Angehörigen etwas Entlastung und Zeit für sich zu schenken, wurde vom Malteser Hilfsdienst vor zehn Jahren das Café Malta in Kirchheim bei München gegründet. Dort können Menschen in der Frühphase der Demenz zusammen singen und spazieren gehen, oder beim gemeinsamen Frühstück oder Nachmittagskaffee Koordination, Feinmotorik und Appetit anregen. Einmal pro Woche werden hier bis zu 12 Personen mit Demenz von einer hauptamtlichen Fachkraft und geschulten Ehrenamtlichen betreut.

Um diesen Menschen eine Freude zu bereiten, wollte unsere Sozialprojektgruppe ein Hochbeet bauen. Dieser Plan fiel aber wortwörtlich ins Wasser, weshalb eine Verschönerung des Treppengeländers im Gemeindesaal der Cantate Kirche in Angriff genommen wurde. „Menschlichkeit, Zuwendung und individuelle Förderung ist genau das, was im Café Malta gebraucht und gelebt wird. Es ist schön, dass sich junge Menschen der Simovative für das Thema Demenz interessieren und einsetzen“, sagt Dietlinde Pointner, Leiterin des Café Malta, und ergänzt: „Demenz wird einen Umfang in unserer alternden Gesellschaft annehmen, den wir nicht wegignorieren können.“

Nach intensivem Abschleifen und Anstreichen erstrahlt der Treppenaufgang jetzt wieder in frischem Weiß und sieht aus wie neu. Während die Farbe trocknete, tauschten sich die Kolleg:innen bei Kuchen und Kaffee mit Julia Krill, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, über Menschen mit Demenz und die vielen Herausforderungen der ehrenamtlichen Arbeit aus. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Tag – wir kommen definitiv wieder!